Die Hille-Gesellschaft unterhält das als literarische Gedenk- und Begegnungsstätte hergerichtete Geburtshaus Peter Hilles in Nieheim-Erwitzen.
Die Einklassschule aus dem vorigen Jahrhundert diente viele Jahrzehnte lang als eine Art dörflicher ‚Abstellkammer‘ oder Notquartier. Bei der Restaurierung zeigte sich das wahre Ausmaß der Schäden, war doch das Fachwerk völlig vom Schwamm befallen.
Durch die Anstrengungen der Stadt Nieheim und mit dankenswerter Unterstützung durch die Nordrhein-Westfalen-Stiftung für Natur, Heimatpflege und Kultur (Düsseldorf) konnte das Haus in einen Zustand versetzt werden, der – weil auch persönliches Engagement eingebracht wird – Hille gut 100 Jahre nach seinem Tod zu höchst lebendiger Vergegenwärtigung verhilft.
Peter Hille verschließt sich eiligem Informationsverlangen. Und auch sein als „Literarische Gedenk- und Begegnungsstätte“ eingerichtetes Geburtshaus in Erwitzen ist für einen kurzen Durchgangsbesuch denkbar ungeeignet.
Wie für ein Konzert oder eine Theateraufführung sollte der an einem Besuch Interessierte ausgeruhte Sinne und angemessene Zeit (etwa zwei Stunden) mitbringen und die im Hille-Haus gesammelten Eindrücke bei einem Spaziergang oder einem Menü im benachbarten, gastronomisch hervorragend geführten Landgasthaus Nolte ausklingen lassen.
Dann wird der Besuch in diesem noch stillen Dichterdörfchen zu einem unverwechselbaren und lohnenden Erlebnis werden. Eine rechtzeitige Anmeldung (möglichst als Gruppe) ist allerdings Voraussetzung.